Marktinfos und Weizenqualität

Marktentwicklung Februar 2018

Inland

Der Umgang mit dem Überschuss aus der aktuellen Ernte ist nach wie vor offen auch wenn der Schweizerische Getreideproduzentenverband (SGPV) eine erste Deklassierung durchgeführt hat.

EU/Weltweit

Der starke Euro gegenüber dem Dollar setzt die Weizennotierungen in Europa unter Druck, so dass diese so tief sind wie vor beinahe 2 Jahren. Zudem haben auch die jüngsten Markteinschätzungen des US-Landwirtschaftsministe-riums wie auch des internationalen Getreiderates den Markt generell unter Druck gesetzt, da der globale Überschuss der diesjährigen Erntekampagne nochmals erhöht wurde. Erst bei der nächsten Weizenernte könnte erstmals seit sechs Jahren ein kleines Angebotsdefizit entstehen, wodurch die Bestände etwas reduziert würden. Dies alles ist aber noch weit weg und kann sich im Laufe der kommenden Monate noch ändern. Die vielen Niederschläge welche die heftigen Stürme der vergangenen Wochen in Westeuropa gebracht haben, sorgen für eine gute Feuchtigkeitsversorgung. Allerdings haben die milden Temperaturen die Kulturen bei einem eventuellen neuerlichen Wintereinbruch anfälliger auf Frostschäden gemacht.

Die Französischen Getreideproduzenten sind im aktuellen Marktumfeld nicht wettbewerbsfähig gegenüber den Anbietern in der Schwarzmeer-Region, da sie unter anderem in der Logistik zu hohe Kosten generieren, wie dies die AGPB (Französischer Getreideproduzentenverband) kürzlich festhielt. Etwa 40% der Getreideproduzenten würden aktuell Verluste einfahren. Um die Wettbewerbsfähigkeit wieder zu erlangen, seien auch umfangreiche Investitionen notwendig.

Bio

Mitte Februar findet wieder die Biofach in Nürnberg statt – ein Hotspot für alles rundum Bio.

Die IFOAM (Internationaler Bio-Verband) hat sich Mitte Januar an die Öffentlichkeit gewandt und eine klare Position gegen die neuen Züchtungstechnologien eingenommen. Diese seien wie die bisherigen GVO zu bewerten und daher hätten diese im Bio-Anbau keinen Platz. Aufgrund der fehlenden Gesetzesgrundlagen in vielen Ländern, könnten diese Sorten ohne offizielle Prüfung und Risiko-Abschätzung auf den Markt gebracht werden.

Hartweizen

Nach der Festtags-Pause ist der Hartweizen-Handel im Januar wieder angelaufen. Aufgrund fehlender neuer Informationen hat sich nichts Grundsätzliches verändert. Es zeigt sich jedoch, dass in allen Anbau-Regionen die Produzenten, welche Hartweizen haben, ihre Ware sehr zurückhaltend anbieten, da die Preise im langjährigen Vergleich tief sind.

Swissmill_Marktbericht_2018_02.pdf

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Marktinformationen und jährliche Qualitätsanalysen der letzten Jahre

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